Mein Bild
Es geistern Myriaden von Bildern um die Welt. Ob sie nun technisch perfekt sind oder fern von jedem guten Glauben, fast alle teilen das selbe Schicksal : man sieht sie und schon sind sie wieder weg und vergessen. Egal welcher Aufwand betrieben wurde, wie weit dafür jemand gegangen ist, aus den Augen aus dem Sinn. Was eigentlich sehr schade ist, haben doch viele der Bilder etwas zu erzählen. Die Kategorie „Mein Bild“ soll unter anderem auch diesen Geschichten einen Raum geben. Unter “Mein Bild” zeigen wir Bilder, welche mit einigen Sätzen illustriert sind. Diese können von der Entstehungsgeschichte des Bildes handeln oder von Gedanken, welche dem Macher durch den Kopf geschossen sind. Die Auswahl der Bilder sowie der Text obliegt dem jeweiligen Fotografen.
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Beim Heraussuchen der Bilder für das Kombinat Foto Buch bin ich auf ein Bild gestoßen, welches sich bereits seit ca. 1,5 Jahren auf meiner Festplatte versteckt. Aufgenommen habe ich es in einem öffentlichen Aquarium an der Nordsee und auch heute noch sehe ich es mir mit den selben gemischten Gefühlen an, die ich auch damals während der Aufnahme des Bildes hatte. Denn einerseits fand ich das Aquarium viel zu klein für ein Tier dieser Größe und ich möchte meinen auch keine Möglichkeit gesehen zu haben, wo sie Luft holen konnte außer den Kopf aus dem Wasser zu stecken. Nun gut, ich bin jetzt kein Experte was Meeresschildkröten angeht und bewerte die Sache mit dem Luftholen über, doch fand ich die Atmosphäre schon sehr bedrückend. Andererseits hat mich die Größe des Tieres und der Lichteinfall im Wasser fasziniert, so das ich gar nicht anders konnte als den Auslöser zu drücken. Aber vielleicht ist es auch gerade deswegen ein Bild, welches ich mir immer wieder gerne ansehe. Es bringt mich auf jeden Fall dazu mir über gewisse Dinge Gedanken zu machen.
Seiner Zeit habe ich es in s/w bearbeitet. Nach der Fotobuch-Geschichte habe ich es mir noch mal in Farbe vorgenommen. sj
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Zugegeben, ich hole jetzt sehr weit aus, denn das Bild, um das es mir geht, ist weit aus älter als meine Wenigkeit. Gefunden habe ich es, als ich alte Dias von meinem Opa (der Klassiker ) durch gestöbert habe, um sie zu digitalisieren. Es zeigt meinen Uropa und war so eine “Liebe auf den ersten Blick” Geschichte. Auch wenn ich die Person auf dem Bild nie kennen lernen durfte, weil der ältere Herr kurz nach meiner Geburt verstarb, verbinde ich das Dia mit einer heilen Welt, die zwar sehr weit zurückliegt, aber immer noch sehr präsent ist, da ich mich seit langem mit der eigenen Familiengeschichte beschäftige. Musste ich dabei auf sehr kleine teilweise unscharfe s/w Abzüge zurückgreifen, freue ich mich besonders über die Dias, da sie alleine schon durch die Farbe viel lebendiger und greifbarer wirken. Mein Opa fotografierte damals mit einer Praktica LTL 2 und ein sehr schöner Punkt in dieser Geschichte ist es, dass ich mit dem dazugehörigen Objektiv seiner Kamera, dem Pentacon Auto 1,8/50 auch ab und zu fotografiere. Von daher sind es hier mal zwei Bilder geworden. Das eine wurde so um die Mitte der 1970iger Jahre aufgenommen, das andere ist aus dem Jahr 2012. sj
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“Aufbruch” – ein Bild, welches mit minimalistischen Mitteln eine positive, frohe Botschaft vermitteln möchte. Ein Bild was jedem, der es sieht, zuruft: “Sehet, hier wird eine Schule gebaut! Ein Ort, an dem die Fachkräfte und die Führungselite der Zukunft heran gezogen und gebildet wird.” Und jeder der es sieht, wird denken: “Siehe da, hier wird eine Schule gebaut.” Und man möchte am liebsten selber wieder ein Kind sein, um sich formen zu lassen und die Zukunft dieses Landes mitgestalten zu können. Es liegt nun an Euch, jaa an Euch, dem Bild zu helfen seine Botschaft in die Welt hinaus zu rufen. sj
SUPER!
Dank für das Lob!
Wow, du hast eine wahnsinns Seite hier, vor allem unglaublich vielfältig! Freu mich schon auf mehr von dir! 😀
Vielen Dank für das Lob. Wir geben uns Mühe und manchmal klappt es. Bis bald! fb
Mir gefällt eure Seite wirklich gut! Macht weiter so!
Allein das Aufkommen der Frage „Wer war Paul?“ in mir, ist für mich das große kommunikative Phänomen an dem Medium Fotografie- es funktioniert! Vielen Dank für die Anregung und beste Grüße